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Badmöbel aus Holz: Tipps für die richtige Pflege

Holz gehört nicht ins Badezimmer? Falsch gedacht! Holz im Bad ist trendiger denn je und beispielsweise fester Bestandteil des Badezimmers im Landhausstil. Gerade im Jahr 2018 wird dieser Trend groß im Kommen sein. Doch Skeptiker haben natürlich einen Grund zur Sorge, denn Holz ist schließlich nicht gerade dafür bekannt, die ständige hohe Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser gut auszuhalten. Mit der richtigen und fachgerechten Pflege ist das Naturmaterial im Bad überhaupt kein Problem. Wie Sie Badmöbel aus Holz richtig pflegen, verraten wir Ihnen hier.

Was grundsätzlich zu beachten ist

Holz ist ein reines Naturprodukt aus den heimischen Wäldern. Dementsprechend sollten Sie bei der Reinigung sehr vorsichtig sein und sich informieren, wie das Material behandelt werden darf und was es gar nicht verträgt. Ansonsten könnte das Material schneller abgenutzt werden, als Ihnen lieb ist.

Es scheint selbstverständlich, aber wird im Alltag dennoch sehr häufig vergessen: Setzen Sie Möbel mit Holzoberfläche niemals längere Zeit stehendem Wasser oder anhaltender Nässe aus! Wenn Wasser auf die Holzoberfläche kommt, wischen Sie es direkt mit einem trockenen Tuchweg.

Zudem sollten Sie darauf achten, regelmäßig zu lüften, da ansonsten Schimmel entstehen kann. Das gilt aber nicht nur für Holz, sondern auch für andere Oberflächen wie Ihre Wände. Aufpassen sollten Sie auch bei permanenter UV-Strahlung, da viele Oberflächen – wie eben Holz – diese nicht besonders gut vertragen. Dadurch können sie ausbleichen oder ihre Farbe verändern und sehen nach einer Weile nicht mehr so schön aus.

Auch starke Chemikalien schaden dem Naturmaterial Holz. Wenn Sie also aus Versehen Nagellackentferner, starkes Reinigungsmittel oder Ähnliches auf die Holzoberfläche schütten, sollten Sie diese so schnell wie möglich entfernen, damit kein bleibender Schaden dadurch angerichtet wird.

Effektiver aktiver passiver Holzschutz

Beim aktiven Holzschutz haben Sie mehrere Möglichkeiten: Wachsen, Ölen oder Lackieren. Eine diffusionsdichte Lackschicht lässt keinen Wasserdampf durch und ist daher ein guter Schutz, allerdings ist sie im Bad nicht die beste Holzschutz Möglichkeit. Den besten Schutz für Holzoberflächen im Badezimmer erhalten Sie mit Hartwachs-Ölen, einer Kombination aus Holzwachs und einem speziellen Öl, welches extra für Holzoberflächen entwickelt wurde.

Neben dem aktiven Holzschutz ist auch der passive Schutz des Holzes grundlegend wichtig. Das heißt: Badmöbel sollten Sie immer so gestalten und aufstellen, dass aufkommende Feuchtigkeit möglichst schnell abtrocknen kann. Zudem sollten Sie für ausreichend Abdichtung sorgen, damit kein Wasser hinter die Möbel (etwa den Unterschrank) laufen  und sich dort sammeln kann.

Tipps zur richtigen Reinigung

Holz richtig zu reinigen, stellt für viele eine vermeintliche Herausforderung dar. Aber wenn man weiß, wie es geht, ist es eigentlich ganz einfach: Holz muss regelmäßig nebelfeucht abgewischt werden. Dafür können Sie auch eine milde Seife oder einen milden Flüssigreiniger verwenden. Bevor Sie jedoch zu Reinigungsmitteln greifen, sollten Sie im Fachgeschäft nachfragen, ob sich dieses auch für Holzoberflächen eignet. In den Reinigern darf auf keinen Fall Schleifmittel enthalten sein, da dieses das Holz auf Dauer abnutzen würde.

Zusätzlich können Sie dafür sorgen, dass die Holz-Oberfläche noch jahrelang frisch aussieht. Reiben Sie die Oberfläche hierfür regelmäßig (also in etwa ein- bis zweimal pro Jahr) mit einem speziellen Pflegeöl aus dem Fachhandel ein. Arbeiten Sie hierbei mit einem Baumwolltuch. Geben Sie das Pflegeöl auf das weiche Baumwolltuch und streichen Sie damit über die Oberfläche. Wenn die Möbel bereits stark beansprucht sind, dürfen Sie diese gerne auch noch öfter behandeln. Schaden tut es dem Holz auf keinen Fall.

Kratzer und Beschädigungen entfernen

Wenn die beschädigte Oberfläche nicht aus versiegeltem Holz besteht, können kleine Kratzer, Verschmutzungen und ähnliches einfach abgeschliffen werden. Dafür können Sie zum Beispiel ein spezielles Schleif-Vlies im Fachhandel kaufen. Tränken Sie dieses mit Pflegeöl und behandeln Sie die beschädigte Stelle vorsichtig damit.

Wenn es sich um einen tiefgehenden Kratzer oder eine schwerere Beschädigung handelt, können Sie diese zum Beispiel mit Glaspapierentfernen. Lassen Sie sich in diesem Fall aber unbedingt vorab im Fachhandel beraten und sich darüber aufklären lassen, wie Sie genau damit arbeiten.

Im Anschluss sollten Sie die behandelte Stelle immer ölen! Wenn die Holzoberfläche lackiert oder behandelt ist, sollten Sie Kratzer und Beschädigungen umgehend wieder versiegeln, da es sonst in der Folge schnell zu weiteren Schäden kommen kann.

Dass Holz im Badezimmer keinen Platz hat, war einmal. Mittlerweile wird das Naturmaterial immer wieder gerne eingesetzt, um das Bad zu verschönern und wohnlicher und behaglicher zu machen. Durch spezielle Behandlungen der Oberfläche hält das Material auch länger andauernder Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser stand und Sie müssen sich daher keine Gedanken machen. Bei richtiger Pflege werden Sie lange Freude an Ihren Holzoberflächen im Bad haben.